Das ganze Jahr über haben die engagierten Wollwerkerinnen kilometerlange Wollfäden verstrickt, um Wärme und Freude für Kinder zu schenken. Im Katharina-von-Bora-Haus neben der Kirchengemeinde Oker treffen sie sich regelmäßig, um ihre Handwerkskunst auszuüben– und natürlich auch, um gemeinsam zu plaudern. Oftmals wird die meiste Strickarbeit jedoch zu Hause verrichtet, und doch verbindet sie alle ein gemeinsames Ziel: Kindern aus weniger begüterten Familien mit liebevoll gefertigten Wintersocken ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Dieses wunderbare Projekt unterstützt maßgeblich den Adventskalender des Lions Club Goslar-Rammelsberg. Unsere „Premium-Activity“, der Lions-Adventskalender, ist ein Herzstück unserer Bemühungen, Gutes zu tun, sagt Präsident Thomas Esche. Weiter betont er, wie wichtig die Zusammenarbeit mit lokalen Experten wie dem Kinderschutzbund und den Kitas ist, denn sie wissen am besten, wo im wahrsten Sinn der Schuh drückt. Die Erinnerzeugen ungen an überfüllte Ausgabestellen des Kinderschutzbundes von der Dringlichkeit dieses alljährlichen Projektes. Die Kinder, die nun neben Winterschuhen auch noch warme, bunte Wintersocken erhalten, strahlen vor Freude – ein klares Zeichen dafür, dass wir den Nerv der Gemeinschaft getroffen haben und immer noch treffen.
Der kreative Entstehungsprozess des Kalenders, der in diesem Jahr von der Kunstmeile an der Abzucht inspiriert wurde ist aufwändig. So werden Sponsoren aktiviert, Klinken geputzt, ein Foto des Goslarer Fotografen Martin Schenk ausgewählt, die automatische Ziehung der Gewinne unter Augen eines Notars durchgeführt und natürlich die Veröffentlichung der Gewinne durchgeplant. Ein logistisches Meisterwerk, das hinter den Kulissen abläuft. Es gibt viele Aufgaben, von der Organisation der Schuhgutscheine bis hin zur Sicherstellung ihrer Akzeptanz, in das die Clubmitglieder eingebunden sind. All das ist aber Nichts gegen die leuchtenden Kinderaugen und warmen Füße, die der Kalender ermöglicht.
Ein weiteres Puzzlestück im Netzwerk der Hilfe
In diesem Jahr wurden zusätzlich zu den vergebenen Kinderschuhen 97 Paar Socken von den Wollwerkerinnen gestrickt. Es sind jedoch mehr als nur warme Füße, die zählen, so Bettina Junk, Vorsitzende des Kinderschutzbundes. Junk betont, dass diese kleinen Geste große Wirkung hat. Die Freude über ihre gestrickten Socken beflügelt die Wollwerkerinnen, die seit drei Jahren gemeinsam stricken. Viele von ihnen haben früher bei Asklepios gearbeitet, und ihre Verbindung zu diesem Projekt wächst jedes Jahr stärker. Im letzten Jahr wurden erstmals Socken überreicht, dieses Jahr waren es schon mit den 97 Paaren schon 20 Paar mehr.
„Es macht uns Spaß,“ sagt Sabine Kostka, während sie stolz über die 32.000 Meter Wolle berichtet, die verarbeitet wurden – acht Kilogramm für Socken in allen Größen. Und es macht den Lions-Goslar-Rammelsberg Spaß, auch in diesem Jahr Freude und Unterstützung für Kinder gebracht zu haben. Und Spannung natürlich für diejenigen, die durch den Kauf des Kalenders zum Erfolg dieses wunderbaren Projektes beigetragen haben. Unser Dank gilt ihnen.